Wie erklären Sie, dass auch Beton eine sehr menschliche Seite hat?

Erinnern Sie sich? An die Generation Goldfisch?

Hier hatten wir darüber gesprochen, wie man die Aufmerksamkeit der Kunden fesselt.

Unternehmenspräsentationen via Video sind da ein gutes Medium. Wenn sie gut gemacht sind, für die Generation Goldfisch.

Die Firma OTTO QUAST hat es in ihrem Unternehmensfilm geschafft: es kann gelingen, ein vermeintlich trockenes Thema von einer ganz menschlichen Seite zu zeigen.

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Sebastian Quast von OTTO QUAST im Interview

Wir wollten es wissen!

Eine Agentur und ein Kamerateam zu buchen, das ist das eine.

Doch wie kommt man auf die Story zu einem solchen Film? Wie schafft man es, Emotionalität und Atmosphäre hineinzubringen? Wie groß ist der Aufwand und das Team? Was ist dabei zu beachten?

Das alles haben wir Sebastian Quast gefragt.

Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen…

Sebastian Quast, Jahrgang 1986, geboren in Siegen.
Der Diplom-Wirtschaftsingenieur studierte an der Universität Karlsruhe und sammelte praktische Erfahrung u.a. in München und Madrid.
Seit 2013 arbeitet er als Teil der 4. Familien-Generation bei OTTO QUAST.

Herr Quast, Ihr Familienunternehmen wird in der 3. Generation geführt und ist im Siegerland fest verwurzelt. Was zeichnet OTTO QUAST aus?

Wie bei vielen Familienunternehmen prägt der Rückhalt der Eigentümerfamilie das Unternehmen OTTO QUAST schon seit vielen Jahren. Wir wissen wo wir herkommen, das wissen viele Unternehmen nicht mehr. Gleichzeitig geben wir uns Mühe, am Puls der Zeit zu bleiben – sei es im Bezug auf Kundenbedürfnisse, interne Prozesse oder die Außendarstellung.

Mich hat Ihr Unternehmensfilm beeindruckt. Was hat Sie überhaupt bewogen einen Unternehmensfilm zu drehen? Weil man das so macht? Weil es in eine gute Marketingstrategie gehört?

Nein, nicht weil man das so macht. Wir wollten keinen Imagefilm drehen, mit den üblichen Botschaften! Bei vielen Filmen können Sie das Logo und den Firmennamen wechseln, die Botschaften bleiben doch gleich.

Wir hatten vielmehr den Wunsch, unsere Leidenschaft und Faszination für das Bauen nach außen zu tragen, um die Menschen dafür zu begeistern. Und wir wollten einen Einblick in unser Unternehmen gewähren.

Die Atmosphäre von OTTO QUAST sollte eingefangen werden.

Haben Sie sich mit Ihrer Marketing-Leiterin während Ihrer Jahresplanung zusammengesetzt und sich gesagt: „Wir drehen jetzt einen Unternehmensfilm“

Nein, ganz so war es nicht.

Obwohl wir schon eine Reihe von Filmen auf unserem Videokanal in Youtube haben, war der Stein des Anstoßes ein ganz anderer: Mein Vater hat auf einem Berufsorientierungstag vor einigen Schülern von der Historie und der Firmenphilosophie von OTTO QUAST berichtet. Die jungen Leute haben beeindruckt zugehört und zum Schluss waren wir uns einig: eigentlich hätten wir das filmen müssen!

Damit war die Idee geboren, nicht von Qualität, Kompetenz und Schnelligkeit zu berichten, sondern über das zu sprechen, was OTTO QUAST für uns ist.

Es sollte keinen Hochglanzwerbefilm geben, sondern einen Einblick in das Leben und Bauen von OTTO QUAST.

Wie sind Sie dann auf den „roten Faden“ für diesen Film gekommen?

Wichtig war für uns, bewusst auf Zahlen, Daten und Referenzen zu verzichten.

So war die ursprüngliche Idee: mein Vater sollte aus dem „Nähkästchen“ plaudern, so wie vor den Schülern. Kombiniert mit Szenen aus dem Büro und von den Baustellen.

Doch nach vielen Brainstorming-Runden hatten wir beschlossen auf eine andere

Herangehensweise zu schwenken. Interviews und O-Töne sollten im Mittelpunkt stehen mit dem Fokus auf „Was ist OTTO QUAST für dich?“

Viele Filme zeigen Zahlen, Daten und Fakten. Was hat Sie bewogen gänzlich auf eine Leistungspräsentation, die Aufzählung von Bauprojekten und Kunden oder Unternehmensdaten mit einem professionellen Sprecher zu verzichten?

Einer unserer Werte ist das Credo: „Der Mensch steht im Fokus“.

Somit war es nur eine logische Konsequenz, unsere Mitarbeiter zu Wort kommen zu lassen.

Die Menschen sind das Kapital bei OTTO QUAST, der große, zum Teil, langjährige Erfahrungsschatz und das Wissen steckt in unseren Mitarbeitern.

Seien wir ehrlich, eine Differenzierung über die Technik wird immer schwieriger. Über eine Leistungsschau oder Referenzliste können wir nicht die Atmosphäre bei OTTO QUAST einfangen.

„Wie ist es eigentlich bei OTTO QUAST?“ aus den unterschiedlichsten Perspektiven, das verschafft doch vielmehr den Einblick, den wir gewähren wollten. Ein professioneller Sprecher wäre da nicht authentisch gewesen. Die Mitarbeiter hatten doch selbst viel zu berichten.

Als Zuschauer habe ich das Gefühl, als wären die Beiträge Ihrer Mitarbeiter selbst gewählt. Wie viel eigene Vorschläge und Ideen stammen von den Kollegen? Und wie sind Sie an die Geschichten gekommen?

Das stimmt, es war uns sehr wichtig, den Mitarbeiten keine leeren Floskeln oder Worte in den Mund zu legen. Jeder konnte frei entscheiden, was er sagt. Ehrliche Aussagen waren uns ganz wichtig und jeder hatte die Themenrichtung im Sinn, um den roten Faden zu behalten.

An die Geschichten zu kommen war tatsächlich einfach. Als das Familienunternehmen, das ich beschrieben habe, kennen wir die Geschichten, die im Haus schon seit Jahren kursieren.

Wie lange haben Sie gebraucht, um diesen Unternehmensfilm zu realisieren? Und wie groß war das Team, das mitgewirkt hat?

Die reine Drehzeit und Bearbeitung hat etwa 10 Tage betragen, natürlich nicht am Stück, sondern über mehrere Monate verteilt.

Dazu kamen Vorbesprechungen und Ablaufplanungen. Von OTTO QUAST haben 3 Mitarbeiter das komplette Projekt begleitet (1 Person im Marketing, 2 Personen aus der Personalabteilung). Gemeinsam mit der Agentur Fiumu, die uns bei diesem Projekt unterstützt hat, haben wir 18 Kollegen und Geschäftspartner interviewt.

Hatten Sie viel Spaß bei den Aufnahmen? Oder hat es auch mal kleine Pannen gegeben? Haben Sie ein paar Geschichten aus dem Nähkästchen für uns?

Wir haben wirklich viel Spaß gehabt, was man dem Endergebnis sicher auch ansieht.

Zum Start des Films haben wir eine Drohne über unseren Bauhof fliegen lassen. Das war natürlich die Attraktion für alle Kolleginnen und Kollegen am Siegener Standort.

Auf einer Baustelle gab es eine lustige Panne: ein Kameramann war während des Drehs in frisch gegossenen Beton getreten und war kurzzeitig – samt Technik – mit dem Fuß darin versunken.

Spannend waren auch die vielfältigen Stimmen, die wir für die Interviews bekommen haben:

Unsere beiden spanischen Azubis Daniel und Javier haben sich am Film beteiligt. Wir haben an einem EU-Projekt teilgenommen und arbeitslose Spanier ausgebildet. Dass diese beiden auch dabei waren, hat uns sehr gefreut.

Ebenso wie unsere Pensionäre! Erinnern Sie sich, an die vier Herren am Tisch? Das sind nur ein paar der Pensionäre, zu denen wir noch immer guten Kontakt halten und als wir Ihnen von der Idee berichtet hatten, haben sie begeistert zu gesagt.

Sogar Partner von uns, Schulen und Sportvereine, haben sich angeboten ihre Geschichte zu erzählen.

Wir wollten zeigten, dass OTTO QUAST mehr ist, als nur „Bauen“ und ich denke mit diesen vielen, verschiedenen Interviews ist uns das gelungen.

Welches Feedback haben Sie von Ihren Kunden und den Mitarbeitern erhalten?

Es gab durchweg positives Feedback von den Kunden und die Mitarbeiter sind natürlich stolz!

Gerade weil wir auf einen professionellen Sprecher verzichtet haben und es so ehrlich und authentisch ist.

Unsere Kunden haben uns das Feedback gegeben, dass es uns gelungen ist, genau das Image zu transportieren, das sie an uns schätzen: kompetent und engagiert mit unserer Leidenschaft für das Bauen und gleichzeitig sympathisch und nett im Umgang.

Was ist Ihrer Meinung nach das Geheimrezept für einen guten Unternehmensfilm?

Nach meiner Meinung braucht ein guter Film 3 Dinge:

  1. Eine interessante Geschichte: keine typische Werbebotschaft, sondern Authentizität.
  2. Eine gute Vorbereitung: denn wichtig ist die Übereinstimmung von Botschaft und Realität!
  3. Es muss handwerklich gut gemacht sein: hier hat es uns geholfen mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der uns schon gut kennt. Wir hatten in der Vergangenheit unsere Azubi- und Bewerbungsvideos mit der Agentur Fiumu gedreht und so war eine gute Kommunikation und das Verständnis für unser Unternehmen bereits vorhanden.

Natürlich gab es noch einiges mehr von der Filmproduktion zu berichten

Darum haben wir das komplette Interview mit Herrn Quast für Sie hier hinterlegt.

Schauen Sie hinein, es lohnt sich.

Uns hat dieser authentische und persönliche Ansatz gefallen.

Denn schliesslich kommt es auf die Menschen an.

Hat Ihnen das Thema gefallen?

Wir werden uns weiter auf die Spur der authentischen Botschaften begeben und Ihnen hier davon berichten.

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wünscht Ihnen Miriam Sowa